150 Jahre industrielle Erfahrung geben uns feste Wurzeln.

  • 1864

    Fabrikgeschäft in Kückelheim

    Friedrich Brockhaus gründete 1864 ein „Fabrikgeschäft“ mit einigen Webstühlen zu Anfertigung von Eisen- und Messingdrahtgeweben in Kückelheim.

    Es wurden in den ersten Jahren Siebe, Geldkassetten und Fliegenschränke, später auch Kinderwiegen hergestellt.

    Friedrich Brockhaus entstammte eben der Familie, die Anfang des 19. Jahrhunderts auch den Verlag gleichen Namens aus der Taufe hob.

  • 1873

    Umbau zur Gesenkschmiede

    Durch den allgemeinen Niedergang des Jahres 1873 und die standortlich viel besser gelegene Konkurrenz wurde die Drahtgewebeherstellung unrentabel und man musste sich nach neuen Artikeln umsehen.

    Weder die Aufnahme von Splinten noch ein Kommissionsgeschäft brachten den gewünschten Erfolg, so dass man schließlich 1876 ein paar Fallhämmer anschaffte, es war der Beginn der Gesenkschmiedung.

  • 1880

    Das Werk in Kückelheim

    Gemälde aus dem Jahr 1880.

  • 1882

    Nähmaschinen und Fahrradteile

    Im Jahre 1882 kamen Nähmaschinenteile hinzu, die Ernst Brockhaus 1884 mit großem Erfolg auf der Nähmaschinen-Ausstellung in Hannover zeigte. Sehr bald schlossen sich auch Fahrradteile an, welche die damals aufstrebende Fahrradindustrie, besonders seit der 1886 stattgefundenen Fahrrad-Ausstellung in Leipzig, in steigendem Maße bezog. Die Belieferung dieses Industriezweiges machte um die Jahrhundertwende etwa 80 Prozent des gesamten Umsatzes aus.

  • 1904

    Bau der Oestertalsperre

    Bau der Talsperre
    Bau der Talsperre

    Von 1904 bis 1907 wurde von Walther Brockhaus in eigener Regie die Oestertalsperre gebaut. Ab da war auch in trockenen Sommermonaten kein Wassermangel mehr zu befürchten. Jetzt konnte auch ein Ausbau der Wasserkraft in Wiesenthal und dem späteren Kaltwalzwerk Lettmecke erfolgen.

  • 1905

    Erste Pleuelstangen

    Sehr früh wurden bei Brockhaus Teile für die Fahrrad und Autoindustrie geschmiedet. Im Jahr 1905 wurden die ersten Pleuelstangen hergestellt.

  • 1909

    Rohrzieherei

    Es erfolgte die Einrichtung einer Rohrzieherei und man begann mit dem Kaltwalzen. Dies war der Beginn der Kaltbandfertigung.

  • 1927

    Erwerb des Patents für den HEUER-Schraubstock

    Als der Iserlohner Tüftler und Erfinder Josef Heuer 1925 eine neue Konstruktion gesenkgeschmiedeter Schraubstöcke erfand, war das Sauerländer Unternehmen Brockhaus in Plettenberg schon eine der größten Gesenkschmieden Deutschlands.

    Weitblickend erkannte man die Bedeutung der Erfindung, erwarb 1927 das Patent und begann mit der Herstellung dieses Schraubstocks. Das war die Geburtsstunde des heute weltbekannten und millionenfach bewährten HEUER-Schraubstocks.

  • 2000

    Verkauf der Firmen

    In den Jahren 2000 / 2001 stand der Verkauf der Firmen Brockhaus Söhne und Kaltwalzwerk Brockhaus an, welche zu diesem Zeitpunkt über 1.000 Mitarbeiter beschäftigten und sich im Besitz von rund 70 Gesellschaftern befanden.

  • 2004

    Übernahme durch MAHLE

    2004 Übernimmt MAHLE das Werk in Roßwein, es folgt 2005 die Verschmelzung mit der MAHLE Brockhaus GmbH. 2012 dann die Umfirmierung in MAHLE Motorkomponenten GmbH.

  • 2017

    Erwerb durch die Frauenthal-Gruppe

    Im Jahr 2017 hat die Österreichische Frauenthal-Gruppe die Schmiedestandorte Plettenberg und Rosswein (Sachsen) übernommen.

  • Management Buy-out durch m3 holding GmbH

    Im November 2022 wurde der Standort in Plettenberg durch ein Management Buy-out von der m3 holding GmbH übernommen. Diese steht zu gleichen Anteilen im Eigentum von Michael Ostermann, Mustafa Oualkadi (CEO) und Marc Schneider (CFO).

  • 2023

    Umbenennung des Unternehmens in oso precision GmbH

    Auf das Management Buy-out folgte die Umbenennung des Unternehmens in oso precision GmbH. Der neue Firmenname steht zum einen für die Familiennamen der drei Eigentümer, zum anderen für den Aufbruch in eine neue Zeit mit hochpräzisen Schmiedeteilen für verschiedene Branchen und Märkte.